2. Jan 2012 | Tagebuch
Wir sind im Jahr 2012 angekommen. Seit 1997 gibt es die Physikalische Soiree. Das ist eine feine Sache, und wir freuen uns sehr. In den kommenden Wochen gibt es einige Änderungen, die einerseits im Bereich der Feinabstimmung auf dieser Seite liegen, andererseits aber auch gravierende Neuerungen: wir wollen für Schulen alternative Lernformen mit naturwissenschaftlichen Themen anbieten, andererseits auch für physikinteressierte Anfänger/innen hübsche Grundlageninformationen zusammenstellen. Und dann soll sich auch die Sendung selbst in diesem Jahr etwas wandeln, von der Berichterstattung hin zum Gespräch mit Wissenschafter/innen, die oft so weit von unseren Ohren entfernt werkeln, aber sehr interessante Zusammenhänge gut erklären können, wenn man sie nur danach fragt. Das werden wir tun!
Lassen Sie sich überraschen und schauen Sie wieder einmal vorbei. Sollten Sie den Podcast der Physikalischen Soiree abonnieren wollen, dann geht das am besten über iTunes, aber auch über jedes andere Podcast System.
Ein gutes neues Jahr wünschen Ihnen
die Mitarbeiter/innen der Physikalischen Soiree.
28. Dec 2011 | Tagebuch
Die Post am Wiener Westbahnhof war einmal super gut erreichbar. Beim Eingang links, von der äußeren Mariahilferstraße war es das erste Lokal, das man innerhalb des Westbahnhofkomplexes erreichte. Gut, das war in einer Zeit, da Briefe noch wichtig waren. Dann kam das wirklich üble Ausweichquartier hinten links, in der Gasgasse, wo gestern dieses Foto entstand, und nicht einen Streit habe ich dort erlebt, zwischen den angestellten Menschen und den angestellten Postbeamten.
Heute, 2011, nach der Renovierung des Westbahnhofs und der Eröffnung der geilen Shopping-Mall, ist die Post dort, wo sie heute hingehört: unbedeutend, im hintersten Eck. Der Briefschalter dann innerhalb der Post im hintersten Eck. Geschätzte Laufzeit von der Mariahilferstraße, 20 Minuten, ein Weg. Aber das hat sich ja wahrscheinlich jemand überlegt: “der Kunde soll auf dem Weg die Angebote der anderen Geschäfte nützen können”. Und in der Post: “der Kunde soll auf dem Weg zum Briefschalter die Angebote des Post-Shops, sowie des BAWAG-Shops sowie des A1-Shops nützen können”.
Danke, Marketing, so wird das Leben richtig einfach. Dem Stellenwert der Post angemessen, biete ich an, dass der Postbeamte nur noch einmal pro Woche kommt.
10. Dec 2011 | Tagebuch
Zite ist ein online Magazin, das mich gerade fragte, ob ich nicht ein Profil anlegen möchte. So könne ich meine Interessen leicht speichern und auf allen Geräten zugänglich machen. Ja gerne, warum nicht. Als “echten” Namen gab ich für mein Profil Jakob Ahrenberg ein, das war der erste Name, der mir in den Sinn kam. Jakob Ahrenberg. Warum ist mir dieser Name eingefallen? Manchmal fällt mir auch der Name Hilde Spiel ein. “Wer um alle Welt ist Hilde Spiel…?”, aber dies Person gibt es wirklich. Was ist also mit Jakob Ahrenberg, habe ich den schon mal getroffen? Wikipedia gibt Auskunft. Es gibt tatsächlich einen Johan Jacob Ahrenberg, einen finnischen Architekten, der schon längst tot ist, und dem ich auch nie begegnet bin. Der Mann hat ein exisitierendes Profil in Wikipedia, ich hatte nie etwas mit ihm zu tun, habe nie etwas von ihm gehört, und trotzdem fällt er mir ein. Vielleicht habe ich halt wirklich schon mal gelebt, und manchmal, ganz selten, dringt was durch. Auf der anderen Seite bin ich schon manchmal mit Finnair geflogen und wer weiß, was die so in ihren Bordmagazinen hatten. Oder es gibt noch eine andere Erklärung.
28. Nov 2011 | Tagebuch
Es gibt doch nichts Besseres für einen sonnigen Nachmittag, als mit ausgesuchten Podcasts über die Praterhauptallee zur Donauinsel zu laufen. Folgende vier großartige Sendungen habe ich am Samstag dabei gehört:
1) SWR2 Wissen – Emilie du Châtelet (1706 – 1749): Die erste Naturwissenschaftlerin, eine Gefährtin Voltairs. Ein hingebungsvolles Portrait, mit spannender Dramaturgie und unfassbarem Ende. 30 Minuten. Link
2) BR2 Sozusagen – Anglizismen gibt es genug im Deutschen, aber wie sieht es mit russischen Worten aus? Wolf Oschlies hat ein Buch darüber veröffentlicht und spricht mit Thomas Meyerhöfer darüber. 15 Minuten. Link
3) ABC Radio National All in the Mind – Besuch im Sigmund Freud Museum. Ein überaus schönes Gespräch der Gestalterin Natasha Mitchell mit der Sigmund Freud Expertin Bettina Althoff. 30 Minuten. Link
4) Dradio Wissen – Studium der evangelischen Theorie. Svenja Üing spricht über die Inhalte und Umstände des Studiums, sowie der Arbeit danach. Solche Berufsbilder sollte man hören können, bevor man studiert. 15 Minuten. Link
28. Nov 2011 | Tagebuch
SWR2 Wissen – Emilie du Châtelet (1706 – 1749): Die “erste Naturwissenschaftlerin”, eine Gefährtin Voltairs. Ein hingebungsvolles Portrait von Marianne Thoms mit spannender Dramaturgie und unfassbarem Ende. 30 Minuten.
Link zu SWR2-Wissen
26. Nov 2011 | Tagebuch
Großartige Radiosendung im Programm SWR2 Wissen: Vom Atom zum Atomkraftwerk. Naturwissenschaften in der Schule. Es spricht der Kognitionswissenschaflter Ralph Schuhmacher, wie Kinder mit Experimenten und Diskurs zur Naturwissenschaften finden können. Link zur Sendung
24. Nov 2011 | Tagebuch
Da ist wer witzig, dort oben im Norden! Der NDR-3 Erziehungsratgeber als Podcast. Am selben Tag im Fernsehen: bei Lanz im ZDF zu Gast die Rapper Bushido und Sido. Das war eine sehr schöne Sendung. Lanz muss immer “Stopp” sagen, wie zu schlimmen Kindern. Und die anderen Gäste werden nervös, weil Bushido so böse schaut und über den Bambi was anderes sagt, als erwartet wird, aber zu erwarten war.
3. Nov 2011 | Tagebuch
Die deutschsprachigen Radiosendungen fremder Länder auf Kurzwelle waren immer auch eine Inspiration für neue Vokabel und Ideen. Über die Jahre hat sich das Ganze ins Internet verlagert, die Programme haben sich gewandelt. Was geblieben ist sind Themenbereiche mancher Sender.
- “Hervorragende Gestalten des albanischen Volkes” stellt Radio Tirana in deutscher Sprache jeden Dienstag vor.
- Über “Geschenke von Freunden” berichtet der deutschsprachige Dienst von Radio Pjöngjang (Nordkorea) in seinem Programm.
- Über das “wunderbare und mutige Volk Weißrusslands” berichtet in deutscher Sprache das Programm “Belarus von A bis Z”.
- Über die Eröffnung einer Schmetterling-Ausstellung im kasachischen Pawlodar berichtet die Stimme Russlands auf Deutsch.
14. Aug 2011 | Education, Tagebuch
Why the obsession with our kids’ happiness may be dooming them to unhappy adulthoods. A therapist and mother reports.
The Atlantic Magazine
7. Aug 2011 | Tagebuch, Workshops
Vorlesung: Von der Schaukel zum Wissen über die Drehung der Welt
Jeder Mensch kann schaukeln und sich über das hin- und herpendeln einfach nur erfreuen. Ob es auch jemanden gibt, der mit einem schwingenden Pendel die Zukunft vorhersagen kann? Das wäre aber eigentlich gar nicht notwendig, denn wer genau hinschaut und mit schwingenden Dingen mutig vieles ausprobiert, dem flüstert die Natur sehr viel über sich und die Welt ins Ohr. Was das ist, lernen wir in der Vorlesung kennen, die uns vom berühmten Foucaultschen Pendel zur Drehung der Erde führt und einen Versuch zeigt, der zeigen wird, ob man den Naturgesetzen wirklich trauen kann.
Was ein Orangenverkäufer über Kugeln wissen muss: Kugeln stapeln. Zwei Kugeln aufeinander stellen? Unmöglich. Ein kleiner Ring hilft dabei. Es geht aber, wenn man vier Kugeln hat. Mindestens vier Orangen braucht also der Orangenverkäufer, um sie aufeinander stapeln zu können. Wenn er mehr hat, umso besser. Wie man Kugeln stapeln kann, schauen wir uns in diesem Workshop an – mit möglichst wenig Kugeln wollen wir möglichst hoch kommen und lernen dabei das Prinzip der „dichtesten Kugelpackung“ kennen, das besonders für Chemiker und Physiker interessant ist, und Leute, die Runde Dinge in eckigen Kisten verschicken wollen. Ein spannender Nachmittag für 20 Kinder und 1000 Kugeln.
Was uns Pendel von der Zukunft verraten können: Kann man mit einem schwingenden Pendel die Zukunft vorhersagen? Das ist kinderleicht, denn dass die Naturgesetze funktionieren, werden wir in diesem Workshop herausfinden. Du experimentierst mit Schnur und Pendel und versuchst herauszufinden, wie ein Pendel funktioniert. Wovon hängt die Schwingung eines Pendels ab? Im abschließenden Experiment zeigst du dann, wenn du magst, dass das stimmen muss, was du herausgefunden hast. Deine Nase wird nämlich ganz bleiben, auch wenn es bei dieser spektakulären Vorführung gar nicht danach aussehen wird. Ein schönes Experimentierprogramm für einen ganzen Nachmittag.
Storytelling
Fabulieren, fantasieren,… Ein Workshop für eigene Geschichten und Ideen, die wir auf Tonband aufnehmen und so unseren Freunden über Internet zugänglich machen können. Mit Sprechübungen für all jene, die gerne und viel tratschen.
Sisyphos und seine unbekannter Bruder
Eine Geschichte von Energie und schweren, schnellen Steinen… Die Geschichte vom Sisyphos. Eine Sage, in der es physikalisch um Energie geht. Um die Energieerhaltung. Um die goldene Regel der Mechanik. Eine Vorlesung, bei der auch Sisyphos‘ unbekannter Bruder vorkommt und bei der auch ein Experiment mit einer schwingenden Kugel zeigt, dass man sich auf die Naturgesetze ziemlich gut verlassen kann.
Interviews und Klangbilder
Mehrere Reportergruppen begleiten mit dem Mikrofon die Aktivitäten der Menschen und gestalten Interviews und Reportagen, die rasch geschnitten auf einem Weblog zur dokumentarischen und journalistischen Begleitung bereitgestellt werden. Wir üben, wie man Interviews macht, werden uns dabei auf Ton und Inhalt konzentrieren und lernen, wie man diese Inhalte auf einem Weblog schnell und interessant bereitstellen kann.
Aus dem Programmheft der Kinderuni Steyr
Lothar Bodingbauer ist Radiojournalist. Ständig ist er mit Mikrofon und Aufnahmegerät unterwegs, um spannende Sendungen zu machen. Gut zuhören zu können ist für ihn die wichtigste Voraussetzung für seinen Beruf. Denn wer seinen Ohren traut, dem erschließt sich eine völlig neue Welt.
Sokratischer Dialog
Wir gestalten ein kleines Hörspiel mit dem Gespräch zweier Menschen. Jener, der sich auskennt, stellt die Fragen und gemeinsam erarbeiten sie den Inhalt des zu lernenden Gebietes.