Die Post am Wiener Westbahnhof war einmal super gut erreichbar. Beim Eingang links, von der äußeren Mariahilferstraße war es das erste Lokal, das man innerhalb des Westbahnhofkomplexes erreichte. Gut, das war in einer Zeit, da Briefe noch wichtig waren. Dann kam das wirklich üble Ausweichquartier hinten links, in der Gasgasse, wo gestern dieses Foto entstand, und nicht einen Streit habe ich dort erlebt, zwischen den angestellten Menschen und den angestellten Postbeamten.
Heute, 2011, nach der Renovierung des Westbahnhofs und der Eröffnung der geilen Shopping-Mall, ist die Post dort, wo sie heute hingehört: unbedeutend, im hintersten Eck. Der Briefschalter dann innerhalb der Post im hintersten Eck. Geschätzte Laufzeit von der Mariahilferstraße, 20 Minuten, ein Weg. Aber das hat sich ja wahrscheinlich jemand überlegt: “der Kunde soll auf dem Weg die Angebote der anderen Geschäfte nützen können”. Und in der Post: “der Kunde soll auf dem Weg zum Briefschalter die Angebote des Post-Shops, sowie des BAWAG-Shops sowie des A1-Shops nützen können”.
Danke, Marketing, so wird das Leben richtig einfach. Dem Stellenwert der Post angemessen, biete ich an, dass der Postbeamte nur noch einmal pro Woche kommt.