369a. Bienenkönigin
Der erste Platz im Bienenstaat: Fünf Imker:innen sprechen über ihre Sicht auf die Bienenkönigin.
Eine Bienenkönigin der Honigbienen legt pro Tag 2000-3000 Eier im Volk. Ihr Leben lang, das um die 5 bis 7 Jahre dauern kann. Die Bienenkönigin wird auch “Weisel” genannt.
Sie entsteht aus einem Ei, aus dem eine Larve schlüpft, die mit “Gelee Royal” gefüttert wird, dem eiweiß- und nährstofreichen Königinnenfuttersaft, der von den Arbeiterbienen produziert wird. Einige Tage nach ihrem Schlupf fliegt die Königin aus, einmal nur, um von mehreren Drohnen – den männlichen Bienen – begattet zu werden. Sie kehrt danach in das Bienenvolk zurück, und bleibt dort bis zu ihrem Tod.
Stirbt die Königin im Volk, oder beschließt es, dass die Königin getauscht werden muss, besteht nur während einiger Tage dieses Zeitfenster der jungen Larven, die mit Gelee Royal gefüttert werden, um eine neue Königin “zu machen”. Kommt hier etwas dazwischen, ist das Volk “hoffnungslos weiselos”, es löst sich auf.
Interviewpartner:
1) Ralph Büchler: Bienenwissenschaftler, Leiter des Bieneninstituts im hessischen Kirchhain
2) Marian Aschenbrenner: Berufsimker im Wiener Bienenzentrum
3) Ingrid Schmaranzer: Königinnenzucht und Gebirgsimkerei “Imego” in Gosau
4) Paul Jungels: Königinnenzüchter und Berufsimker in Luxemburg
5) Stefan Mandl: Präsident der österreichischen Berufsimker und Honigerzeuger im Bienenhof Mandl
(Aufgenommen an der Fachtagung der Erwerbsimker 2022 in Salzburg)
Teil 1: Ralph Büchler – Die Position im Bienenstaat (mp3)
Teil 2: Marian Aschenbrenner – Wenn die Bienenkönigin fehlt (mp3)
Teil 3: Ingrid Schmaranzer – Das Handwerk der Zucht (mp3)
Teil 4: Paul Jungels – Persönliche Beziehung (mp3)
Teil 5: Stefan Mandl – Anpaarung im Fliegen: Die Begattung der Königin durch Drohnen (mp3)