Akrobaten des Regenwalds: Die Biologinnen Susanne Stückler von der Universität Wien und Doris Preininger vom Tiergarten Schönbrunn sprechen über den Wallace Flugfrosch.

Flugfrösche kommen in Asien vor. Sie leben in den Bäumen tropischer Regenwälder als erwachsene Tiere. Sie sind nachtaktiv, haben große Augen und sind gute Kletterer. Sie können aber auch fliegen. Genauer gesagt gleiten, von den Baumkronen hinunter und hinüber zu anderen Bäumen. Sie spreizen dafür die Zehen und Finger und nutzen den ganzen Körper, um auf einem Luftpolster zu schweben.

Die Eier legen sie in ein Schaumnest, das sich in Blättern des Baumes befinden, die sich über Gewässern befinden. Die jungen Kaulquappen entwickeln sich aus den Eiern sehr schnell und fallen dann in das Wasser und brauchen dort noch zwei Monate, bis sie sich zu einem handflächengroßen Frosch entwickeln.

Kleine Flugfrösche haben eine orange-rote Farbe mit weißen Punkten. Sie sehen aus wie Vogelkot und sind deswegen gut getarnt. Als größere Frösche haben sie eine grüne Farbe, damit sie oben in den Baumkronen unentdeckt bleiben.

Interviewpartnerinnen:

Susanne Stückler, Master of Science
PhD Studentin an der Universität Wien
Department of Behavioural and Cognitive Biology

Dr. Doris Preininger
Tiergarten Schönbrunn
https://www.zoovienna.at/ueber-uns/mitarbeiter/doris-preininger/
Maxingstraße 13 b
A – 1130 Wien


1. Eiablage über Wasser

2. Unterwegs zwischen den Bäumen

3. Tarnung durch Farben

4. Farbwechsel beim Erwachsenwerden

5. Experimentieren und forschen