Der Biologe Ulrich Hüttmeir spricht diese Woche über die Beobachtung von Fledermäusen in Dämmerung und Dunkelheit. (Vom Leben der Natur / ORF Radio Österreich 1)

28 Fledermausarten gibt es in Österreich. Sie ernähren sich von Insekten – nicht von Blut, wie einige Arten, die es jedoch nur in Südamerika gibt. Fledermäuse sind Säugetiere, ihre “Hände” sind zu Flügeln umgebaut, mit verlängerten “Fingern” und einer Flughaut dazwischen.

Die Tiere fliegen lautlos durch die Dämmerung und Nacht und orientieren sich dabei mit Ultraschall. Der Schall trifft auf das Objekt – Baum oder Insekt – anhand der Reflexionen können sich die Fledermäuse dann ein Bild machen.

Warum sie in der Nacht fliegen? Einerseits ist die Beute attraktiv, es gibt hier wenig Konkurrenz, andererseits bietet die Dunkelheit besseren Schutz vor Raubvögeln.

Die Fledermaus-Rufe kann man mit einem Detektor vom Ultraschall in den hörbaren Bereich transformieren. Dann kann man die stillen Jäger des Himmels auch durch charakteristische Plip-Plops nicht nur als dunkle, flinke Silhouetten sehen, sondern ganz ausgezeichnet hören.

Interviewpartner:

Ulrich Hüttmeir, BSc
Koordinationsstelle für Fledermausschutz
und -forschung in Österreich (KFFÖ)
Länderkoordinator Wien
Fledermausschutz
KFFÖ auf Facebook


Teil 1: Meister des Blindflugs (mp3)


Teil 2: Rufe auf hohen Frequenzen (mp3)


Teil 3: Leben in sozialer Gesellschaft (mp3)


Teil 4: Gemeinsame Aufzucht der Jungen (mp3)


Teil 5: Zählungen zum Schutz der Tiere (mp3)