So ruhig wird selten wo gesprochen. Die Armut lässt kein Geschrei zu. Ruhige Bilder. Viele Blicke. Die beiden Schwestern wurden als unabhängige, kritische Menschen erzogen. Als der Vater stirbt, müssen sie sich ihren Platz in der Dorfgemeinschaft erst erkämpfen. Alle rücken herum. Möchten sich nicht verändern, alle reagieren, manche agieren mit Gewalt. Tradition als Gerüst für ein hartes Leben. Dass dann genau diese Tradition eine zentrale heikle Situation zum Guten wendet, wird erkennbar, dass sich alle mit den neuen Gegebenheiten abfinden. Die zwei Schwestern haben ihren Platz erkämpft. Das Gleichgewicht wurde wieder gefunden. Und ja, es geht ums Glas.

Link: Die Glasbläserin (FAZ)