Viel wurde erfunden …
… viel wurde erdacht. Aber kein Loch im Küchenboden, wo man die Sachen reinkehren kann.
… viel wurde erdacht. Aber kein Loch im Küchenboden, wo man die Sachen reinkehren kann.
Umsteigen in St. Valentin und eine halbe Stunde Zeit am Bahnsteig 3 bringen Erlebnisse und Gedanken zu Tage, für die man nur “danke” sagen kann.
“Willkommen in St. Valentin”. Das ist sehr höflich von Chris Lohner, die im sicheren Wien sitzt, und die auch St. Valentin ihre Stimme leiht. St. Valentin ist in diesem Fall nur Bahnsteig drei, und das Willkommen erübrigt sich zwischen Beton und vier Gleispaaren vorne, und vier hinten. Wer hier herkommt, muss hier umsteigen, besuchen will er niemanden.
Schön die Güterzüge und eine Befürchtung, die sich nicht bewahrheitete: einer mit gesägten Brettern von rechts nach links, und einer mit Baumstämmen von links nach rechts. Hätten beide geschnittene Bretter gefahren, wäre das beunruhigend. So aber hatte alles seine Ordnung. Das Sägewerk ist rechts.
Zweideutig eine Szene, die Chris Lohner gleichzeitig auf Bahnsteig drei und vier spielte. Sie sprach zur selben Zeit verschiedene Ansagen auf beiden Bahnsteigen, schwer zu verstehen, da zwischen Bahnsteig drei und vier nicht wirklich viel Distanz liegt. Eine Ansage kündigte ca. das Kommen eines Zuges an, und die andere drohte das Gehen eines anderen an.
Zwei mal eine “wichtige Durchsage” von einer knorrigen Mänerstimme für Reisende nach Wien, die 10 Minuten Verspätung des IC ankündigte. “Duchsage” hätte gereicht, wirklich wichtig ist, wenn man ohnehin etwas ängstlich am Bahnsteig sitzt und mit dem Schlimmsten rechnet, ein sich abzeichnender Schienenersatzverkehr. Wohltuend der Verzicht des Bahnmeisters auf die auszusprechende Floskel “Die Österreichischen Bundesbahnen sind stets um die Pünktlichkeit ihrer Züge bemüht”. Ist ja kein Problem, Verspätung darf sein, kommt vor, ist ja schwierig so ein Netzwerk zu betreiben, aber sie schönzureden macht dem sorgenvollen Reisenden keinen Spaß, auch wenn sich die Marketingabteilung das vermutlich noch so wünscht.
“Stand clear”. Das war der wie im großen Fernsehkino gesprochene Abschlusswunsch ohne Möglichkeit zum Widerspruch, sozusagen die akustische Klammer von Chris Lohner, als dann der Zug nach Wien angekündigt wurde. Der letzte Wunsch aus St. Valentin: sauber zu stehen.
Im Zug eine herrliche Fahrt mit einem Clown, einer Klimaexpertin und zwei netten Töchtern. Die 6. Person im Abteil wurde vergrault. Der Nahrungsmitteltrolleyfahrer bot Kaffe “mit oder ohne Gas” an.
Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Gerhard Schröder setzte dem Hegelzitat zur Freiheit noch ein “Zuversicht” voran, und verwendete damit anlässlich einer Einpeitschungsrede vier abstrakte Begriffe in einem Satz. “Wir sind voller Zuversicht, dass Einsicht in die Notwendigkeit letztlich die Freiheit ist” – oder so ähnlich. Diese Reihenfolge ist aber lange noch nicht alles, was das Zitat mit Zuversichtserweiterung hergibt. Mathematisch lassen sich nämlich 4! = 4*3*2*1 = 24 verschiedene Sätze bilden. Los geht’s.
Besonders Geübte können mit 5 Begriffen 5!=120 schöne Sätze bilden. Einen pro Tag in ein Gespräch eingeflochten reicht das für 1/3 Jahr Schönreden. Achtung vor der Mitverwendung des Wortes “Apfel” in der Reihe der verwendeten Wörter.
Aus der Klinik für Fortpflanzung und Besamung der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Selçuk, Konya-Türkei
K.ÇOYAN und A. KAYA
Vet. med. Austria/Wien. Tierärztl. Mschr. 92 (2005), 30 – 33
Schlüsselwörter: Schafbock, Sildenafil, Libido, Paarung.
Zusammenfassung
Das Ziel dieser Studie war festzustellen, ob Sildenafil das Paarungsverhalten von Schafböcken beeinflusst. In einem Vorversuch wurden 21 Konya-Merino-Schafböcke einzeln, 3 Mal je eine Stunde mit brünstigen Schafen zusammengebracht und die Anzahl Deckakte erfasst. Aufgrund der Beobachtungen wurden davon je 8 Böcke mit eher geringer (pro Stunde im Mittel höchstens 5 Paarungen) bzw. grösserer geschlechtlicher Aktivität (7 oder mehr Paarungen) ausgewählt. Je 4 Tieren beider Gruppen wurde jeweils eine Stunde vor 3 weiteren solchen Einsätzen 100 mg Sildenafil (Viagra ®) rektal verabreicht. Die übrigen Böcke dienten als Kontrolle. Nebst der Anzahl der Paarungen wurde die Reaktionszeit, d.h. die Zeit zwischen dem Zusammenführen von Böcken und Schafen und dem ersten Deckakt ermittelt.
Nach der Gabe von Sildenafil kam es in beiden Gruppen von Böcken signifikant häufiger zu Paarungen. Im Bezug auf die Reaktionszeit wurden keine gesicherten Unterschiede festgestellt.
Und noch eins: Knäckebrot
Nord- und Südkorea wollen wieder eine Bahnverbindung eröffnen. Am 25. Mai 2006 werden probeweise zwei Züge die Grenze überqueren. Das war eine Nachricht in den Nachrichten. Folgende Fragen sind zu stellen: