PHS154 Synthetische Biologie

 

 

Früher gab es nur die Computerhacker, die versuchen in
Systeme einzudringen. Jetzt aber gibt es auch die Biohacker, die versuchen in Systeme einzudringen. In diesem Fall in lebende Systeme. Sie lesen den genetischen Code von Bakterien, verändern ihn, und lassen sich von Spezialfirmen dann Stränge daraus zusammenbauen. Im Idealfall stirbt das Bakterium, wenn es entkommen sollte. Im Worstcase gibt es Probleme – mit der Biologie aus der Garage. Der Risikoforscher Markus Schmidt spricht in dieser Sendung über Synthetische Biologie, über die Forschung im Grenzbereich von Biologie, Chemie und Ingenieurswissenschaft. Durch die synthetische Biologie soll Leben künstlich erzeugt und verändert werden.

Gast:
Markus Schmidt, International Dialogue and Conflict Management, Wien

Links:
Chaos Radio Express, Synthetische Biologie
Ö1 macht Schule, Unterrichtspaket zum Thema


Diese Episode ist am 01.01.2011 erschienen. Dauer: 0 Stunden 24 Minuten und 24 Sekunden

 

PHS153 Der Unfallanalyst

 

 

Was ist passiert? Wer ist Schuld? Zwei Fragen, die bei Autounfällen immer gestellt werden. Unfallanalysten versuchen aus Spuren, Aussagen und vor allem den Gesetzen der Physik den Unfallhergang zu rekonstruieren.

Ein spannendes Thema, denn die Arbeit der Sachverständigen findet im allgemeinen weitab der Öffentlichkeit statt.

Zu Gast in der Dezemberausgabe der Physikalischen Soiree: Dr. Wolfgang Pfeffer, Wien

Vorschau auf Jänner 2011: Synthetische Biologie – Ingenieure erobern das Leben.


Diese Episode ist am 06.12.2010 erschienen. Dauer: 0 Stunden 29 Minuten und 25 Sekunden

 

PHS152 Licht mit LED

 

 

LED Lampen erleben gerade eine stürmische Entwicklung und scheinen herkömmliche Energiesparlampen zu überholen. Ernst Luckner ist leitender Entwickler bei Seitz Smart Trading – einer Firma, die unter dem Markennamen 16east Energiespar-LED-Lampen entwickelt und vertreibt. Er spricht in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree mit der AHS-Schülerin Naomi Lobnig über die Entwicklung derartiger Lampen und auch über Details aus seinem Forscheralltag.

Erstausstrahlung: Ö1 Campus Radio, 4. Oktober 2010, 20:30-21:00 Uhr

Link: http://www.16east.com


Diese Episode ist am 04.10.2010 erschienen. Dauer: 0 Stunden 29 Minuten und 50 Sekunden

 

PHS151 Carl von Linné

PHS151 Carl von Linné

 

 

Der schwedische Naturwissenschaftler Carl von Linné war leitender Gärtner des Botanischen Gartens von Uppsala. 1745 legte er eine Blumenuhr an, die mit dem zeitlich unterschiedlichen Aufblühen von Blumen im Laufe des Tages die Uhrzeit anzeigte.

Wirklich bekannt und berühmt wurde Carl von Linné jedoch durch sein Bemühen, die Arten der Natur zu sortieren und zu katalogisieren. Er entwickelte eine Taxonomie von Tieren und Pflanzen, die mit ihren lateinischen Doppelnamen auch heute noch als “Katalog des Lebens” von all jenen verwendet wird, die sich praxisbezogen mit Lebewesen beschäftigen.

Wissenschaftlich entwickeln sich vor dem Hintergrund genetischer Untersuchungsmethoden die Konzepte der Unterscheidung von Arten nun in eine völlig andere Richtung. Künftige Taxonomien auf Grund von DNA-Basensequenzen scheinen jedoch den praxisbezogenen Zweck des Umgangs mit Arten und Artkonzepten nicht zu erfüllen.

Die Sendung beantwortet die Frage, wie Carl von Linné die Taxonomie der Natur entwickelt hat, und in welcher Weise sie heute noch notwendig und zeitgemäß ist.

Eine Wiederholung der Physikalischen Soiree vom Juni 2007. Neue Beiträge gibt es dann wieder im Oktober – beginnend mit einer Sendung über Energiesparlampen.

Die Bilder zur Sendung gibt es hier


Diese Episode ist am 06.09.2010 erschienen. Dauer: 0 Stunden 24 Minuten und 45 Sekunden

 

PHS150 Hören

 

 

Die Menge akustischer Umwelteindrücke nimmt zu. Wer gehört werden will, muss lauter werden, oder penetranter. Wer in Ruhe hören will, muss sich mit schalldichten Kopfhörern von der Umgebung abkoppeln. Die gehörten Klangdateien sind dabei oft stark komprimiert und datenreduziert, ein sterile Abklatsch des Originals. Wer also gerne und gut hört, leidet dieser Tage in einer Welt, in der das Sehen und Gesehen werden Priorität hat. Eine akustische Annäherung an die hörbaren Aspekte des Alltags.


Diese Episode ist am 07.06.2010 erschienen. Dauer: 0 Stunden 29 Minuten und 50 Sekunden

 

PHS149 Sinne kleiner Tiere

 

 

Wer gerne mehr über sich selbst und seine Umwelt erfahren möchte, muss seinen Sinnen trauen. Kleine Tiere haben oft andere Sinne, als die großen. Was Sinne überhaupt über die Umwelt genau erzählen, steht zusätzlich noch auf einem anderen Blatt. Auf jeden Fall sind die Sinne auf die physikalischen Gegebenheiten der Umgebung ausgerichtet – und kleinen Tieren stellen sich diese physikalischen Gegebenheiten oft fundamental anders dar als den großen. In dieser Sendung “sehen” wir uns die Sinne dieser kleinen Tiere näher an.

Interviewpartner: Emer. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Barth, Universität Wien, Department für Neurobiologie


Diese Episode ist am 03.04.2010 erschienen. Dauer: 0 Stunden 28 Minuten und 56 Sekunden

 

PHS148 Wärme erklären

 

 

Vier Physikstudentinnen und ein Physikdidaktiker der Universität Wien sprechen in dieser Sendung über die Herausforderung, Wärme “richtig” den Lernenden zu vermitteln.

Weiters in dieser Sendung: der Kopfhörertest. Funktionieren Anti-Schall Kopfhörer? Wir haben drei Kopfhörer von Sennheiser mit dem Anti-Schall System getestet und die Antwort lautet: ja. Die getesteten Modelle: Sennheiser PXC-450, PXC-310, PXC-250, Kosten zwischen 100 und 250 Euro.

Buchtipps dieser Sendung:

Wiley-VCH

Lehrbuch der Biophysik
Sackmann, Erich / Merkel, Rudolf

Die Autoren haben sichtlich Freude, dieses weite Überschneidungsfeld von Physik und Biologie anschaulich und gut verständlich darzutellen. Sie scheuen sich nicht, die Grundlagen – auch jene der Biochemie – darzustellen, um dann gezielt auf alle Aspekte der physikalischen Grundlagen, Anwendungen und Methoden der Kombination Biologie und Physik einzugehen. Empfehlung


Diese Episode ist am 04.03.2010 erschienen. Dauer: 0 Stunden 30 Minuten und 5 Sekunden

 

PHS147 Elementarteilchenzoo

 

 

Wenn Elementarteilchenphysiker versuchen, die Grundbausteine der Materie zu katalogisieren, können sie nicht einfach mit Mikroskopen in die Materie hineinschauen.

Zu klein sind die Distanzen, die vermessen werden müssen und die notwendigen Energien sind viel zu groß, um die Messungen nicht zu beeinflussen und um das gesuchte Teilchen nicht zu zerstören. Elementarteilchenphysiker arbeiten daher auf Umwegen. Sie beschleunigen Elementarteilchen, um sie anschließend zusammenstoßen zu lassen. Aus der freiwerdenden Energie entstehen neue Teilchen, die zum Großteil schnell wieder zerfallen. Aus der Art dieser neuen Teilchen und den unterschiedlichen Spuren, die sie in Detektoren hinterlassen, werden Rückschlüsse gezogen auf die Vielzahl an unterschiedlichen Grundbausteinen der Natur, nicht nur der Materie, sondern auch auf die Grundkräfte, die zwischen diesen nicht mehr weiter zerlegbaren Teilchen wirken.

Derzeit ist die Suche am Elementarteilchenbeschleuniger CERN ganz darauf konzentriert, ein ganz bestimmtes Elementarteilchen experimentell nachzuweisen, das theoretisch existieren müsste: das so genannte Higgs-Boson. Es würde den Physikern erlauben zu erklären, warum unsere Materie überhaupt Masse besitzt. Es geht aber noch weiter. Die gegenwärtigen Forschungen erlauben, das ganz Große mit dem ganz Kleinen zu verbinden. Es wird nämlich erwartet, dass in den Beschleunigern auch Dunkle Materie gefunden wird. Ihre Existenz ist theoretisch vorausgesagt und sie erklärt, warum sich das Weltall seit dem Urknall zu dem entwickelt hat, was es ist.

Inteviewpartner:

DI Dr. Robert Schöfbeck
Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


Diese Episode ist am 30.01.2010 erschienen. Dauer: 0 Stunden 24 Minuten und 4 Sekunden

 

PHS146 Das Ende der Nacht

 

 

Wenn frisch geschlüpfte Meeresschildkröten ins Landesinnere krabbeln, anstatt zum Meer, dann kann das mit der steigenden Lichtverschmutzung zu tun haben. Ohne die Lichter der Straßenlampen wäre das Meer mit Mond und Sternen die hellste Stelle am Horizont, das Ziel der jungen Meeresschildkröten.

Auch Zugvögel haben mit den heller werdenden Nachtlandschaften Probleme. Licht wird billiger, und damit oft inflationär eingesetzt. Das muss nicht sein, erzählt der Wiener Astronom Thomas Posch von der Universitätssternwarte in dieser Sendung.


Diese Episode ist am 02.01.2010 erschienen. Dauer: 0 Stunden 29 Minuten und 44 Sekunden

 

PHS145 Ende der Nahrung

 

 

Verderb von Nahrungsmittel hat viele Facetten. Nicht unbedingt passieren dabei einfach nur chemische Zersetzungsvorgänge. Verderb kann schon ein schlechter Geruch sein, eine zu starke Trocknung. Verderb ist aber auch der Befall durch Mikroorganismen – die früher in Ermangelung eines Mikroskops und besseren Wissens oft als „böse Geister“ bezeichnet wurden.

Die Pathobiochemie beschäftigt sich mit den chemischen Prozessen, die in erkrankten Organismen ablaufen. Diese Wissenschaft kann gut erklären, was chemisch beim Verderb von Lebensmitteln abläuft, und was mit dem Stoffwechsel des Menschen passiert, wenn verdorbene Lebensmittel in den Stoffkreislauf von Lebewesen eingreifen, die Palette der Reaktionen reicht von Unbehagen bis zu lebensbedrohenden Zuständen.

Interviewpartner: Emer.Univ.Prof.Dr. Fritz Pittner, Max F. Perutz Laboratories, Wien


Diese Episode ist am 07.12.2009 erschienen. Dauer: 0 Stunden 24 Minuten und 5 Sekunden