133. Trockentäler und Kältepole

Die Kleinräumigkeit des Klimas und des Wettergeschehens in Österreich. Der Meteorologe Reinhold Steinacker erzählt über die Kleinräumigkeit des Klimas und des Wettergeschehens in Österreich.

Durch die besondere Lage inmitten Europas großer Klimazonen ändert sich das österreichische Klima und das Wettergeschehen rasch auch über geringe geografische Distanzen. Die Alpen verhindern zusätzlich, dass großräumig Luftmassen ausgetauscht werden, die weite Gebiete gleichermaßen überstreichen würden.

Das österreichische Klima und Wettergeschehen ist an Kleinräumigkeit kaum zu übertreffen. Rekordtemperaturen gibt es dazu ebenfalls, zumindest was tiefe Temperaturen betrifft: In Dolinen wurden bis zu -50° Celsius gemessen.

Verblüffend ist auch, dass es in den österreichischen Alpen Täler gibt, die sehr trocken sind. Normalerweise würde es bei einem Gebirge immer kühler und feuchter werden, da die Täler aber den Gebirgsblock einschneiden, haben sich die Wolken schon vorher außen abgeregnet. 

Die Wetteraufzeichnungen haben sich stark verbessert, die Stationen wurden automatisiert und durch das engere Netz sind das österreichische Klima und das Wetter auch besser erklärbar. Vorhersagen auf lange Sicht sind nach wie vor schwierig.

Teil 1: Die Alpen als Hindernis.

Teil 2: Hohe und tiefe Temperaturen.

Teil 3: Weniger Niederschlag in einigen Tälern.

Teil 4: Extreme Temperaturen.

Teil 5: Ein dichtes Messnetz.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Univ.-Prof. Dr. Reinhold Steinacker
Universität Wien
Institut für Meteorologie und Geophysik 
Althanstraße 14
1090 Wien

Institut für Meteorologie und Geophysik

46. Österreichs Wetter-Kleinräume

Auf einem Österreichrundflug erklärt uns ein Mitarbeiter der Austro-Control den Salzburger Schnürlregen von oben --- Dem Fuß- und Bergvolk prognostiziert ein Tiroler Bergwetterfachmann das, was er durch Erfahrung von Morgen schon weiß - und: Ein 81-jähriger Textilarbeiter aus Oberösterreich, er kennt das Wetter im Mühlviertel besser als jeder andere und gibt es mit 70-prozentigen Trefferquote den Oberösterreichern im Radio bekannt.

Gestaltung: Ingrid Rachbauer und Lothar Bodingbauer