14. Nov 2025 | Physikalische Soiree, Podcastepisode
Ich spreche mit Friedrich Idam in Hallstatt. über kulturhistorische, kulturelle und ästhetische Aspekte des Bauens mit Glas, und über die Eigenschaften von Fenstern. Fritz ist Bauhistoriker und Spezialist auch für Bauphysik und Podcaster von “Simple Smart Buildings” und “Welterbe Hallstatt”.
Ausschnitte aus diesem Gespräch sind am 18.11.2025 in der ORF Österreich 1 Sendung “Dimensionen” zu hören, 19:05–19:30 Uhr. Link zur Sendung: Fenster in die Zukunft – Vom Zauber flachen Glases
Bio: Holzbildhauer, Totengräber in Hallstatt, Architekturstudium mit dem Schwerpunkt Denkmalpflege an der TU Wien, Doktoratsstudium im Bereich der Industriearchäologie, ständiges Mitglied des Denkmalbeirates beim Bundesdenkmalam, gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Denkmalpflege und Bauphysik für historische Baukonstruktionen, ehemaliges Mitglied der ICOMOS Österreich Monitoring Group, Zuständigkeitsbereich für die UNESCO Welterbestätte “Historisches Zentrum der Stadt Salzburg“, Mitglied des ÖNORM-ASI Komitees 255 „Konservierung von beweglichem und unbeweglichem Kulturgut“. Neben einer freiberuflichen Tätigkeit in den Bereichen architektonische Baudenkmalpflege und Bauphysik Lehrtätigkeit an der Donauuniversität Krems und der TU-Wien.
Link zur Website: https://www.idam.at
Diese Episode ist am 14.11.2025 erschienen. Dauer: 1
Stunde
40
Minuten
und 5
Sekunden
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10. Nov 2025 | ORF, Österreich 1, Radioproduktion, Vom Leben der Natur
Die Wiederansiedelung gefährdeter Pflanzen in Österreich.
- Die Talprachtnelke (Kärnten)
- Schachblume und Steinbrech (Wien)
- Ackerwildkräuter (Wien)
- Der Lungenenzian (Salzburg)
- Alpenkräuter (Tirol)
Die “Rote Liste gefährdeter Pflanzen, Moose, Algen” weist in Österreich 1.274 Arten auf: 66 Arten sind österreichweit ausgestorben bzw. verschollen, 235 Arten sind vom Aussterben bedroht, dazu kommen weitere 973 Arten, die in geringerem oder auch in unbekanntem Ausmaß gefährdet sind.
Die Botanischen Gärten der Bundesländer spielen derzeit eine besondere Rolle im Schutz dieser Pflanzen. Sie vermehren rund 50 der gefährdeten Arten an ihren Standorten, um sie anschließend wieder auf geeigneten Flächen anzusiedeln.
Die Botanischen Gärten greifen dabei auf das Wissen ihrer Gärtner:innen zurück, wie Pflanzen aus genehmigten Wildsammlungen aufzuziehen sind, damit sie zum passenden Zeitpunkt in möglichst großer Menge zur Verfügung stehen. Die Wissenschaftler:innen der beteiligten Einrichtungen sind Spezialist:innen in ihren Bundesländern – weit weg sollen die Pflanzen nämlich nicht von ihren ursprünglichen Standorten umziehen müssen. Es gilt die genetischen Eigenheiten der Pflanzen einer Region zu bewahren, und gleichzeitig bei der Wiederansiedlung weit genug von bedrohten Flächen abzurücken.
Ackerwildkräuter etwa haben als Kulturfolger den Acker für sich entdeckt; auch Wiesen, Hänge und Sümpfe weisen besondere Bedingungen für viele Pflanzenarten auf, die es zu verstehen gilt.
Das Projekt wird vom Biodiversitätsfonds und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft und NextGenerationEU gefördert.
Link: Projekt Gefährdete Pflanzenarten Österreichs
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9. Nov 2025 | Physikalische Soiree, Podcastepisode
Jens Schneider ist Glasbauingenieur und Rektor der Technischen Universität Wien. Ich habe mit ihm über Flachglas im Bau gesprochen. Wir diskutieren den Einsatz von Glas in der Architektur, einschließlich physikalischer Eigenschaften, Sicherheitsaspekte und der Balance zwischen Qualität, Energieverbrauch und Recycling. Wo und wie Glas bricht, kann schon gut untersucht werden.
Ausschnitte aus diesem Gespräch sind am 18.11.2025 in der ORF Österreich 1 Sendung “Dimensionen” zu hören, 19:05–19:30 Uhr. Link zur Sendung: Fenster in die Zukunft – Vom Zauber flachen Glases
Link: Jens Schneider | Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Jens_Schneider_(Bauingenieur)
Diese Episode ist am 09.11.2025 erschienen. Dauer: 1
Stunde
12
Minuten
und 48
Sekunden
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30. Oct 2025 | Dimensionen, ORF, Österreich 1, Radioproduktion
60 Jahre Volksmusikforschung in Wien: Im Oktober 2025 feiert das Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der Universität für Musik und Darstellende Kunst feiert 60 Jahre Forschung, künstlerische Praxis, Lehre und gesellschaftspolitisches Engagement. Die Beschäftigung mit der Bedeutung von Volksmusik hat es auch schon vorher gegeben, als Institut war es ab 1965 möglich, Teil einer internationalen Forschungslandschaft zu werden, die sich mit den musikalischen Traditionen von Menschen, die gemeinsam Musik abseits der Konzertsäle machen, beschäftigt. Neben der Musik selbst ist immer auch das Soziale bedeutsam: wie leben Menschen in Minderheiten, in Mehrheiten, in Fluchtumständen miteinander, und wie wirkt sich das auf ihre Musik aus. Ein Gespräch mit Institutsleiter Marko Kölbl. (Lothar Bodingbauer)
23. Oct 2025 | Dimensionen, ORF, Österreich 1, Radioproduktion
Waldökologie: Fast die Hälfte Österreichs ist von Wald bedeckt – nicht unbedingt, weil das immer schon so geplant war, sondern weil große Teile des Waldes in schwer zugänglichem Gelände liegen und nicht aktiv genutzt werden können. Große Teile der Waldfläche gelten auch als Schutzwald. Wer sich mit Waldökologie beschäftigt, versucht, die Lebensräume und ihre Umweltfaktoren zu verstehen und sie mit den Lebewesen des Waldes in Verbindung zu bringen. Wir sprechen von „Ökosystemleistungen“, wenn es darum geht, den Wert des Waldes für eine Gesellschaft zu quantifizieren. Der Wald weckt auch Emotionen. Lothar Bodingbauer spricht mit Mario Pesendorfer, der am Institut für Waldökologie der Universität für Bodenkultur in Wien zu Semesterbeginn – nach langer Zeit der Forschungsarbeiten in den USA – in Österreich als neu berufener Professor seine Antrittsvorlesung gehalten hat.
15. Oct 2025 | Tagebuch
Neugier kommt bei mir von der Sehnsucht. Die Sehnsucht kommt von den Träumen. Und die Träume kommen von den unerfüllten Wünschen. Werden die Wünsche erfüllt, verschwinden bald die Träume, und wenn die Träume fehlen, verschwindet die Sehnsucht, und wenn die Sehnsucht fehlt, dann schläft auch die Neugier. Wenn daran etwas veränderbar ist, würde ich am ehesten bei der Sehnsucht ansetzen. Wer die Sehnsucht (mir) weckt hat Zugang zu meinen Träumen. Und damit zur Neugier. Ich muss fast sagen, man besitzt mich dann fast. (Psst. Nicht weitersagen.) Die Neugier, wie es in fremden Ländern so ist, wurde bei mir durch echte Menschen geweckt, die uns zuhause besucht haben: Margot, eine Anthropologin. Christine, Entwicklungshelferin in Bolivien und Mr. Mace mit der Glatze, ehemaliger Besatzungssoldat im Haus meiner Großeltern. Sie haben meine Träume geweckt, und ja, damit die Sehnsucht, und …
9. Oct 2025 | Diagonal, ORF, Radioproduktion
Quantenphysik vermitteln: Die UNESCO hat das Jahr 2025 zum „Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und Quantentechnologien“ ausgerufen. 57 Länder beteiligen sich an diesem Quantenjahr. Vom 6. bis 10. Oktober 2025 haben Schulen in Innsbruck, Linz, Wien und deren näheren Umgebung die Möglichkeit, Workshops teilzunehmen. Im Mittelpunkt steht eine interaktive Escape Challenge, die Quantenphänomene spielerisch vermittelt – und zwar direkt im Klassenzimmer. Lothar Bodingbauer spricht mit den Organisatorinnen, den Innsbrucker Quantenphysikerinnen Lea Trenkwalder und Andrea López-Incera.
15. Sep 2025 | Dimensionen, ORF, Österreich 1, Radioproduktion
Fensterglas ist echt das schrägste Material. Licht soll durch, der Rest (Staub, Lärm, Wärme) nicht. Das Bild soll nicht verzerrt werden, wenn man hinaus- oder hineinschaut. Die Farben sollen gleich bleiben. Und sicher soll es sein. Die Römer haben die ersten Fenstergläser hergestellt, in europäischen Klöstern wurden für Kirchenfenster flache Stellen aus Glasblasen verwendet, im 17. Jahrhundert wurden in Venedig und später in England das “Crown-Glass-Verfahren” und das “Cylinder-Glass-Verfahren” entwickelt, ab dem 19. Jahrhundert wurde weltweit gewalzt. Bis hierher waren die Gläser oft uneben und trüb. 1959 wurde in den USA (Pilkington, UK) das Floatglasverfahren erfunden, das modernes, klares Fensterglas ermöglicht. Die Eigenschaften sind exakt gestaltbar: Wärmeleitfähigkeit, Schalldämmung, Lichttransmission, Elastizität, Biegezugfestigkeit, Splitterverhalten – und Größe. (Lothar Bodingbauer)
15. Sep 2025 | Dimensionen, ORF, Österreich 1, Radioproduktion
Ein Gespräch mit Günter Blöschl vom Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der TU Wien
Die Schwedische Akademie der Wissenschaften vergibt nicht nur die Nobelpreise für Medizin, Physik, Chemie und Wirtschaft, sondern auch den “Stockholm Water Prize”. Heuer ging er an den Österreicher Günter Blöschl von der TU Wien. Im “Open Space” der Dimensionen am Donnerstag spricht Blöschl über seine frühe Faszination für das Wasser, die Wiener Schule der Hydrologie und den Hochwasserschutz, der in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird.
Link zur Sendung: https://oe1.orf.at/programm/20250904#806733/Der-Wassernobelpreistraeger (ORF Österreich 1, Dimensionen, 04.09.2025)
15. Sep 2025 | Dimensionen, ORF, Österreich 1, Radioproduktion
Die Eroberung von Gebieten nördlich der Alpen durch das antike Rom wurde maßgeblich von Pferden und Maultieren geprägt, die die Römer selbst mitgebracht haben. Lokale keltische Rassen waren zu klein, um für Militär und Transport nützlich zu sein. Das hat eine internationale Forschungsgruppe um Elmira Mohandesan vom Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung der Veterinärmedizinischen Universität Wien herausgefunden. Die Studie basiert auf einer genetischen Spurensuche in rund 400 archäologischen Funden. Sie zeigt, wie sehr das Leben der Menschen dieser Gegend von Pferden und Maultieren – von Equiden – geprägt wurde. Ein Beitrag von Lothar Bodingbauer.
Interviewpartnerin: Elmira Mohandesan, Universität Wien
Sendung: ORF Radio Österreich 1, Dimensionen