354. Seychellen

354. Seychellen

Der Meeresbiologe und Fotograf Robert Hofrichter spricht diese Woche über eine Gruppe von 115 Inseln im Indischen Ozean, von denen große Teile als Naturschutzgebiete gewidmet sind.

Die Republik Seychellen sind ein Land, das größtenteils aus Ozean besteht – dem westlichen Teil des Indischen Ozeans. Die vielen Inseln liegen auf einem Plateau im Osten Afrikas, die Wassertiefe beträgt auf diesem Plateau nur um die 50m.

Entstanden ist die Inselgruppe von rund 115 Inseln. Die Granitinseln waren ein Bruchstück von Gondwana, dem „südlichen Urkontinent“. Sie haben sich von Afrika, Madagaskar und Indien losgelöst. Tiere und Pflanzen haben sich auf den Inseln daher weitgehend unabhängig von anderen Weltgegenden entwickelt.

Weiße Sandstrände, verwitterte Granitblöcke und tropische Vegetation. Die Inseln entsprechen unserer Vorstellung von Paradies. Tatsächlich sind große Teile als Naturschutzgebiete definiert. Riesenschildkröten haben sich hier entwickelt.

Interviewpartner:

Dr. Robert Hofrichter, Redaktionsbüro Hofrichter mit Bildarchiv, Schwarzstraße 33, A-5020 Salzburg

Link: http://www.robert-hofrichter.com

Link: Ö1 Programm


1. Die Verschiebung von Erdplatten (mp3)


2. Sehr große und sehr kleine Tiere (mp3)


3. Das Meer in seiner Vielfalt (mp3)


4. Eine vielfach aufgeteilte Republik (mp3)


5. Von Reisen und Veränderungen (mp3)


Foto: Maria Hofrichter

345. Naturschutzhunde

345. Naturschutzhunde

Spürnasen für die Umwelt

Link zum Programm

Der Salzburger Biologe Leo Slotta-Bachmayr spricht über die Arbeit mit Naturschutzhunden

Hunde haben üblicherweise im Wald nichts verloren - außer sie sind ausgebildete Naturschutzhunde. Sie suchen Borkenkäfer und erkennen geschädigte Bäume schneller, als Menschen. Sie suchen den Kot von Wildkatzen und helfen nachzuweisen, dass es in diesem Gebiet welche gibt. Sie finden tote Fledermäuse, die mit Windkraftanlagen kollidiert sind, zuverlässiger als Menschen, die ihre Augen dazu verwenden müssten.

Es ist der Geruchssinn, der Hunde zu idealen Helfern bei Naturschutzaufgaben macht. Dazu kommt ihre Begeisterungsfähigkeit. Sie werden ausgebildet, dass ihnen die Arbeit Spaß macht, dass sie Freude daran finden, ihre Aufgaben zu erfüllen. Motivation ist der Schlüssel. Im Rahmen der Ausbildung wird darauf geachtet, die richtigen Ergebnisse gezielt zu belohnen. Das kann zum Beispiel das Spiel mit einem Zerrkissen sein, das sie nach erfolgreichem Fund des gewünschten Objektes erhalten.

Noch ist nicht in allen Einsatzgebieten die Arbeit der Naturschutzhunde als offizielle "Methode" anerkannt. Zunehmend wird aber bekannter, dass der Einsatz von gutausgebildeten Naturschutzhund-Mensch-Teams gute und vor allem rasche Ergebnisse bringt.

Interviewpartner:

Dr. Leopold Slotta-Bachmayr
Naturschutzhunde – Spürhunde im Natur- und Artenschutz
Kleingmainer Gasse 5c
5020 Salzburg
info@naturschutzhunde.at
https://www.naturschutzhunde.at/


1: Freude am Suchen (mp3)


2: Schnell, begeisterungsfähig und günstig (mp3)


3: Eine zielgerichtete Ausbildung (mp3)


4: Suche nach dem Wolf (mp3)


5: Brillanz auf vier Pfoten (mp3)