PHS185 Conrad Erdbebenobservatorium
Die Beobachtung von Erdbeben und Magnetfeld der Erde.
Der Geophysiker Roman Leonhardt führt durch das Conrad Observatorium in der Nähe von Pernitz in Niederösterreich.
Seit 2002 befindet sich die Hauptstation des österreichischen Erdbebennetzes in einem Berg in der Nähe von Pernitz. Der seismisch-gravimetrische Teil des “Conrad Observatoriums” liefert seither für das weltweite Erdbebenbeobachtungsnetz zuverlässig genaue Werte für Erdbeben, ausgelöst etwa durch die Bewegungen der Platten der Erde.
Das Observatorium besteht aus zwei Tunnels unterschiedlicher Länge, weitab von Störeinflüssen der Umgebung.
CONRAD Erdbebenobservatorium (Foto: ZAMG)Der geomagnetische Teil des Observatoriums wird gerade fertiggestellt und liefert jetzt schon Messwerte über das Magnetfeld der Erde. Es ist für Navigation und als Schutzschild für Teilchenstrahlung wichtig und ändert sich graduierlich bzw. plötzlich, dann nämlich, wenn Sonnenstürme auftreten.
Die Daten des Observatoriums werden in Echtzeit über Internet bereitgestellt. Beobachtungsreihen und Vergleichsmessungen, internationale Messkampagnen und die Möglichkeit für Forschergruppen, in den Tunnels ihre mitgebrachten Messgeräte einzustecken und sofort betreiben zu können, unterstützen die Einbettung der Einrichtung in Forschung und Wissenschaft.
Gesprächspartner dieser Physikalischen Soiree:
Dr. Roman Leonhardt
Leiter des Conrad Observatoriums
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
Conrad-Observatorium
Veröffentlicht: Ö1 Vom Leben der Natur ab 4. November 2013
Ö1 Campus Radio Auszüge am 4. November 2013, 20:30–21:00 Uhr
Die Physikalische Soiree Podcast #185 Gesamte Sendung ab 8. November 2013
Diese Episode ist am 08.11.2013 erschienen. Dauer: 1 Stunde 34 Minuten und 48 Sekunden