14. Mar 2010 | Ganz Ich, ORF, Österreich 1, Radioproduktion
Vom Leben neben den Eltern: Wenn Kinder flügge werden, fliegen sie oft nicht weit. Die räumliche Distanz der Wohnorte von Eltern und Kindern ist in Österreich nicht allzu groß. Vielfach leben die Generationen noch nahe beisammen. Neben vielen Vorteilen, was die Versorgung der Eltern im höheren Alter oder die leichtere Betreuung der Enkelkinder betrifft, gibt es natürlich die Nachteile: Kontrolle, Konflikte, Überschneidungen der Interessen. Auch bei der Migration ist die Nähe zu den Kindern eine wesentliche Frage, beim Leben am Land spielt die Gestaltung des Auszugshauses eine wichtige Rolle ob der nachhaltige Kontakt der Generationen glückt oder misslingt.
27. Nov 2008 | Education
Blöde Lehrer?
Bei Schwierigkeiten Ihres Kindes mit bestimmten LehrerInnen regen Sie sich zuerst einmal kräftig auf, wie blöd, dumm und unprofessionell er/sie sich verhält. Sie ermuntern Ihr Kind, Stirn zu zeigen, und die Schwierigkeiten stolz hinzunehmen, denn man selbst wäre ebenso revolutionär als SchülerIn gewesen.
Besser: Sie bringen Ihrem Kind bei, mit blöden, dummen und sich unprofessionell verhaltenden LehrerInnen umzugehen, da diese ebenso zum Gesamtbild einer Schule dazugehören. Für das nächste Mal versuchen Sie mit Ihrem Kind Strategien zu entwickeln, um derartige Probleme entweder schon im Vorfeld zu vermeiden oder sich zur rechten Zeit an die richtige Instanz zu wenden.
Ordnung in der Schultasche?
Ob Ihr Kind Mitteilungsheft, Schulhefte und Bücher in vernünftig geordneter Weise und schönem Zustand bei sich hat, schauen Sie sich nur zu Beginn des Schuljahres einmal an und argumentieren mit dem Satz: ich vertraue meinem Kind, derartiges selbst in die Hand zu nehmen.
Besser: Sie besprechen mit Ihrem Kind zu Beginn des Schuljahres die Bedeutung von Mitteilungsheft, Schulheften und Bücher in einer vernünftigen geordneten Weise bei sich zu haben und ermuntern es, diese Fragen selbst regelmäßig sicherzustellen, Sie sprechen Ihr Vertrauen aus, dass das möglich ist und kontrollieren die Einhaltung nicht nur durch die Frage „hast Du alles beisammen“ - Antwort: ja, sondern gehen in immer größer werdenden Abständen die Schulsachen mit Ihrem Kind gemeinsam durch, schon um den Schultascheninhalt gemeinsam immer wieder zu evaluieren und gegebenenfalls zu verringern oder zu verbessern.
Respekt?
Sie bringen der Schule und ihrem Personal eine Art heiligen Respekt entgegen und hinterfragen nicht, ob Aktionen und Reaktionen Ihrem Kind - das Sie sehr gut kennen - angemessen ist.
Besser: Sie erweitern mit jedem Schuljahr Ihr Repertoire, wie man mit dem System Schule und ihrem Personal umgehen kann, trotz schwieriger Bedingungen Verbesserungsvorschläge machen kann und lernen sich mit anderen Eltern zu organisieren und den Kontakt zu Klassenvorstand, LehrerInenteam und Direktion nicht nur hinzunehmen, sondern auch zu pflegen. Ihr Kind binden Sie dabei als BeraterIn ein und fordern es immer wieder auf, schöne Alternativen zu suchen und passend zu formulieren und selbst mitzugestalten.
15. Apr 2007 | Education
- Das ist völlig ausgeschlossen.
- Das kann gar nicht stimmen.
- Da müssen Sie sich täuschen.
- Das gibt es bei uns nicht.
- Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
- Das habe ich noch nie gehört.
- Das ist noch nie vorgekommen.
- Sie sind der / die Erste.
- Sie sind der / die Einzige.
- Da müssen Sie / Ihr Kind selber irgend etwas falsch gemacht haben.
- Sie sind / Ihr Kind ist da sicher besonders empfindlich.
- Vergessen Sie bitte nicht, dass wir eine gute Schule sind.
- Dafür haben wir zu viel Erfahrung im Umgang mit Kindern.
- Von den anderen Eltern der Klasse haben wir diese Beschwerde noch nie gehört.
Quelle: http://www.learn-line.nrw.de