342. Blick zu den Sternen

342. Blick zu den Sternen

Warum ich zu den Sternen blicke

Link zum Programm

Blicke zu den Sternen gehören neben der Wahrnehmung von Sonne und Mond zu den wohl eindrücklichsten Erlebnissen der Kindheit. In der dunklen Nacht den Kopf zu heben, um bei klarem Wetter „die Unendlichkeit“ zu sehen, das haben wir wohl alle irgendwann erlebt. Es kamen viele Fragen, und im Idealfall viele Antworten. Oft Jahre später.

Für Wissenschaftler:innen, die sich mit dem Universum beschäftigen, entstehen neben den Antworten dann auch immer neue Fragen. Der eine beschäftigt sich mit Galaxien, wie sie entstehen, und wie sie zusammenhalten, der andere mit den technischen Fähigkeiten, sie zu fotografieren. Wenn es jemanden gibt, der darüber nachdenkt, ob es „Leben da draußen“ gibt, wird es ein anderer auch suchen – und muss sich dazu überlegen, wie man es denn finden kann. Und es gibt jene, die sich überlegen, wie man das Wissen über das Universum weitererzählen kann, sodass es alle verstehen – sie halten Kurse und betreiben Planetarien.

Der Blick zum Himmel ist etwas, was begeistert. Die Faszination darüber teilen sie alle. Sich selbst als Mensch vom Universum zu lösen, würde ihnen dabei schwer fallen, besonders dann, wenn sich die Sterne, bei voller Dunkelheit im Gebirge oder beim Beobachten am Meer, von Horizont zu Horizont ziehen.

Foto: Wolfgang Birkfellner

Interviewpartner:innen

Teil 1 (mp3): Die Weite des Universums. Ruth Grützbauch ist Astronomin und Erfinderin des Pop-Up-Planetariums in Wien.

Dr. Ruth Grützbauch, Astronomin und Erfinderin des Pop-Up-Planetariums in Wien

https://mobilesplanetarium.wixsite.com/space/kontakt


Teil 2 (mp3): Das Wesen der Galaxien. Gerhard Hensler ist Astrophysiker an der Universität Wien.

Univ.-Prof. i.R. Dipl.-Phys. Dr. Gerhard Hensler, Professor für Theoretische Astronomie

http://www.univie.ac.at/chemodynamics/hensler/


Teil 3 (mp3): Das Sammeln von Licht. Wolfgang Birkfellner ist Physiker für bildgebende Verfahren an der MedUni Wien und Astrofotograf.

Univ. Prof. Mag. Dr. Wolfgang Birkfellner, Physiker für bildgebende Verfahren an der Meduni Wien, und Astrophotograph


Teil 4 (mp3): Die Suche nach Leben im Universum. Lisa Kaltenegger ist Direktorin des Carl Sagan Institute an der Cornell University in Ithaca im US-Bundesstaat New York.

Lisa Kaltenegger, Direktorin des Carl Sagan Institutes an der Cornell Universität in Itacah, US-Bundesstaat New York

https://astro.cornell.edu/lisa-kaltenegger

SG009 Sterne und das Licht der Stadt

SG009 Sterne und das Licht der Stadt

 

 

Wir besuchen Franz Kerschbaum. Er ist Astronom an der Universitätssternwarte der Universität Wien.

Licht bringt Informationen. Über die Umgebung, die Stadt, den Himmel. Eine Universitätssternwarte im Stadtgebiet hat mit beiden Umständen zu tun. Astronomen würden dabei das Licht aus der Stadt lieber etwas dunkler halten. "Die Entwicklung der Wiener Universitätssternwarte ist eng mit der Entwicklung der Stadt verbunden", erzählt Franz Kerschbaum, der uns auf eine Reise ins Universum aus Sicht der Astronomie mitnimmt. Fazit: Keine Angst vor Schwarzen Löchern!

(Fotos: Marie-Theres Gartner, Episodenbild: Greg Rakozy on Unsplash)


Diese Episode ist am 05.12.2017 erschienen. Dauer: 1 Stunde 16 Minuten und 41 Sekunden

 

PHS146 Das Ende der Nacht

 

 

Wenn frisch geschlüpfte Meeresschildkröten ins Landesinnere krabbeln, anstatt zum Meer, dann kann das mit der steigenden Lichtverschmutzung zu tun haben. Ohne die Lichter der Straßenlampen wäre das Meer mit Mond und Sternen die hellste Stelle am Horizont, das Ziel der jungen Meeresschildkröten.

Auch Zugvögel haben mit den heller werdenden Nachtlandschaften Probleme. Licht wird billiger, und damit oft inflationär eingesetzt. Das muss nicht sein, erzählt der Wiener Astronom Thomas Posch von der Universitätssternwarte in dieser Sendung.


Diese Episode ist am 02.01.2010 erschienen. Dauer: 0 Stunden 29 Minuten und 44 Sekunden