Lob und Tadel und die Physikalische Soiree laufen in die richtige Richtung, Atmos der Welt ist komisch, weil Geräusche nur mit Emotionen interessant sind, und die fehlen dort. Sprechkontakt (vormals Apostrophe) ist gut, wenn es mal längere Gespräche für Radiobeiträge gibt, die zu schade sind, im Archiv zu verstecken.

Vom Reden her – die Gespräche, gibt es gerade noch drei problematische Punkte:

  1. Einige konkrete Fragen klingen immer noch vom Tonfall her naiv – das ist irgendwas psychologisch-therapeutisches, was man sich anschauen müsste.
  2. Lachen nach eigenen Witzen geht – nach wie vor – gar nicht. Das ist was theatralisches, sollte kein Problem sein.
  3. Wortendungen sind wichtig. Hochdeutsch idealerweise auch. Das ist was grundsätzliches – wie spricht man mit Menschen, mit denen man sich privat und sonst im Dialekt unterhält.

Vier gute Punkte:

  1. Speed ist OK. Rote Linie wird immer besser, Anerkennung auch.
  2. Anzahl an eigenes “Ahhs” ist gering, immer wieder gute eigene Erzählstrecken, die neue Inhalte sind, und nicht nur alte Probleme dem aktuellen Gesprächspartner hingeworfen. Mund halten nach einer Frage, und nicht weiterfaseln, geht auch oft sehr gut.
  3. Inhalt ist OK, dichte und entspannte Phasen sind Teil des Konzepts.
  4. Auswahl der Gesprächspartner passt gut.