Einige Besuchern kommen auf diesen Blog über die Suchfunktion nach einem Mikrofon vorbei kommen, das auf Speicherkarte aufnimmt. Da ich seit 2012 so eines verwende, und meine Erfahrungen auch hier aufschreibe, noch ein paar Details, die ich gerade jetzt auch wieder per e-Mail an einen Interessenten verschickt habe.
Das Heißestes Ding auf Erden. iXm Yellowtec Mikrofon mit Beyerdynamic Niere, rund 1090 EUR, zum Beispiel hier bei Thomann.
Mit diesem Mikrofon kann man im Botanischen Garten und auch auf einer Verkehrsinsel Interviews mit automatischer Aussteuerung machen. Kein Lärm, kein Pumpen. Kein Kümmern. Wunderbare Arbeit der Yellowtec-Ingenieure. Als freiberuflicher Reporter ist es nun mein einziges Gerät für Interviews. Immer geladen. Immer dabei. Das Yellowtec iXs hat mein gesamtes Audioequipment abgelöst. Mit der Beyerdynamic Kapsel geht es eine hervorragende Verbindung ein. Samtige Aufnahmen. Freude beim Hören. Freude beim Sender.
Details: Ja – das iXm ist DAS Mikrofon, das ich für meine Radioarbeit verwende und auch sofort wieder kaufen würde. Es kostet derzeit hier bei Thomann 1090 Euro. Das heißt, man sollte schon Geld verdienen damit, oder jemanden haben, der dafür bezahlt. Unbedingt mit der Beyerdynamic Kapsel kaufen – die ist wirklich gut. Ich verwende die Kapsel “Niere” (Beyer C), Aufnahmebeispiele unten. Die anderen Kapseln (die von Yellowtec) habe ich auch selbst getestet, aber der Unterschied war deutlich zugunsten der Beyerdynamic Kapsel hörbar. Ich meine, wenn man den Vergleich hat – die Aufnahmen waren mit allen Kapseln gt.
Ploppen ist wie bei jedem Mikrofon ein Thema, aber völlig im normalen Bereich. Weil ich aber ohne Kopfhörer mit dem iXm arbeite, muss ich die Erfahrung einbauen und gefühlvoll mit dem Thema umgehen – das heißt: nahe ran, aber nicht zu nahe. Windschutz drauf und das Problem ist so gut wie nicht vorhanden, außer bei Plopp-Typen als Interviewpartner, die aber sehr selten sind.
Ein Rycote Windschutz für Außenaufnahmen ist immer dabei.
Die automatische Aussteuerung ist perfekt. In vernünftiger Radioausbildung lernt man, dass automatische Aussteuerung tödlich ist für eine gute Aufnahme – bei dem Mikrofon wird das aber so schlau und gut gemacht, dass man getrost darauf vergessen kann. Nämlich wirklich vergessen – weil es perfekt ist. Ich habe etwa eine “Von Leben der Natur”-Sendung über Flechten im Stadtgebiet auf einer Verkehrsinsel in Linz aufgenommen, und die Aufnahme war perfekt. Hier ist diese Sendung als vier Hörbeispiele mit unterschiedlichen Atmosphären – Nummer 3 ist die auf der Verkehrsinsel:
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Ich arbeite ohne Kopfhörer mit dem Mikrofon, weil ich ihm vertraue. Das ist nämlich der einzige Nachteil – wenn man in Echtzeit mithört (“Monitor”), klingt die Aufnahme leicht übersteuert. Ich war zu Beginn entsetzt, habe aber mit einem Techniker von Yellowtec Rücksprache gehalten, und er hat mir erklärt, dass man sehr früh in der Verarbeitungskette den Kopfhörerton abzweigt, wegen der Latenzzeit (Verzögerung). Würde man später das perfekte Signal abgreifen, das auch aufgezeichnet wird, hätte man eine hörbare Verzögerung. Oder so ähnlich, klingt aber plausibel. Den Kopfhörer stecke ich also nur zum Kontrollieren an, ob ich aufgenommen habe.
Ein leicht wahrnehmbares Grundrauschen ist wahrnehmbar. Das ist aber kein Problem, weil ich das Mikrofon üblicherweise unterwegs einsetze, wo der natürliche Hintergrund dieses Rauschen weit überdeckt.
Weitere Vorteile: Akku eingebaut, plus Batteriemöglichkeit, falls der Akku nicht mehr geladen ist – was bei mir noch nie vorgekommen ist. Akku wird über USB Kabel geladen.
Wo verwende ich das Yellowtech Mikrofon nicht? Ich greife auf mein Beyerdynamic Stereomikrofon mit dem Zoom Aufnahmegerät zurück, wenn ich Stereoaufnahmen brauche. Das heißt: für die Interviews (Mono) verwende ich das Yellowtec iXm.
Weitere Fragen gerne an mich.