Hinweis: Stimmhaftes und stimmloses S wird in Österreich nicht wirklich unterschieden. In dieser Episode wird deshalb auch nicht unterschieden, obwohl es eigentlich um das “wechselnde” S geht. Wenn Sie sich professionell weiterbilden, werden Sie dieses Thema mit Ihrem Sprechtrainer individuell bearbeiten.
- Es hat sich und es war ratsam – du mußt sitzen!
- Hast seins und haßt Seide?
- Du mußt der Entsiegelung des Briefes entsagen!
- Aus Zeitmangel zog der Zar erst an die Saar, dann an die Isar.
- Das Seil des Sklaven lag im Sand.
- Beim Melken mußt du sitzend an den Zitzen sanft ziehen.
- Die Sitten der Szythen glichen einem Skandal.
- Sie müssen diesen Teil des Dramas als Szene bringen.
- Zahlreiche Zander sanken auf den sandigen Grund.
- Aus Zwang betrat der Sohn die Zone der Hitze.
- Zeile für Zeile die Buchseiten durchsieben.
- Sibylle zahlt’s Salz und tritt damit in den Festsaal.
- Aus Selbstsucht oder aus Zufall sich hastig ins Zeug legen.
- Daß der Selbstzünder sich selbst entzündete, gilt als Zweifel.
- Es ist ratsam, selbständig und aus Zweifel, Skorpionen auszuweichen.
- Zum Selbstschutz sang sie in der sehr finsteren Nacht.
- Selbstsicher den Biß sauber aussaugen.
- Er wird den miesen Zustand zugestehen und Selbstzucht üben.
- Selbstsicher das Szepter als Zweck zum Mittel nehmen.
- Die Seile waren aus Zwirn, man sah es, als sie zwischen den Tauen lagen.
- Sylvia und Susi gehen als zwei Zangen auf den Maskenball.
- Zur Stund’ sang sie die Sachen ohne Zunder.
- Das Los des soeben im See versunkenen Eisläufers soll aussichtslos sein.
- Süßsaures Senfgemüse aus Süditalien soll etwas sehr Köstliches sein.
- Falls sie fallsüchtig sind, sollte man sie ins Sanatorium aussondern.
- Sieben plus sechs sind seltsamerweise höchstens sechs plus sieben.
- Wer sagt uns, daß sie sonst so süß ist, wie sie außen aussieht?
- Falls seine Bremsen ausnahmsweise versagen, wird der Fels bremsen.
- Sorge nicht, suchende Seele, siehe, die segnende Sonne
sendet dir sorgsam und sanft des rieselnden Lichtes Wonne,
sagt dir, daß alles fließt; daß nach allem Sinnen und Sorgen
sicher erstrahlen dir muß alles süßseliger Sehnsucht Morgen! - Das Wasser soll silbern fließen ins kristallene, helle Glas.
Wir wollen es saugend genießen, das köstliche, göttliche Naß. - Im heißen Sommerwalde, da singt so froh der Gesell’,
sieht er nach sonniger Halde den rieselnden Silberquell! - Dies sagte die zierliche Seiltänzerin zum Zeltmeister des sechsmastigen Riesenzeltes, als er sie ausnahmsweise nicht aufs Seil hinauslassen wollte, weil ihre zitternden Fersen zeigten, daß sie nervös sei und er deshalb nicht zulasse, daß sie sich jetzt Todesgefahren aussetze. „Herr Zeltmeister“, sagte sie, „zuerst dies – sie sagen, ich sei nervös; das mag sein. Aber wer soll sonst nervös sein, wenn nicht eine Seiltänzerin, bevor sie den Fuß aufs Seil setzt? Das ist es doch, was uns Seiltänzer aufs Seil hinaus treibt, die entsetzliche Unsicherheit, Zweifel und Angst, das sich alles als Zittern im Fuß äußert, was denn sonst? Sehen sie, dies ist die Weisheit des Seiltänzers und seine Gewißheit: Sobald der erste Fuß aufs Seil gesetzt ist, löst sich das Zittern zuerst in sanftes Kräuseln unter Fersen und Zehen. Das ist für uns das Zeichen, daß Fuß und Seil sich begrüßen und wir uns mit ganzer Seele den zweien überlassen müssen, dem Fuß, der jetzt weiß, was als nächstes zu tun ist, dem Seil, das es nicht vergißt, daß es den Fuß zu tragen hat. Und so vergißt man alles unter sich, alles über sich und ist ganz tanzende Seele. Der Seiltänzer ist erlöst, solange er auf dem Seil tanzt.“ Der Zeltmeister sah sie verdutzt an. Sie zog sich zum Seil empor, setzte erst etwas zögernd, dann selbstsicher Fuß vor Fuß und tänzelte graziös, zierlich und selbstvergessen übers Seil zur anderen Seite.
- Das Wasser soll silbern fließen ins kristallene, helle Glas.
Wir wollen es saugend genießen, das köstliche, göttliche Naß.
Im heißen Sommerwalde, da singt so froh der Gesell,
sieht er nach sonniger Halde den rieselnden Silberquell. - Sie sitzt am Ofen, schnurrt und kratzt und putzt sich mit der Tatze
Sie fängt den Spatz mit einem Satz;
sagt, wer das ist: die Katze. - Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt entflogen. - Sorge nicht, suchende Seele, siehe, die segnende Sonne
sendet dir sorgsam und sanft des rieselnden Lichtes Wonne,
sagt dir, daß alles fließt; daß nach allem Sinnen und Sorgen
sicher erstrahlen dir alles muß in süßseligem Morgen!
Diese Episode ist am 08.03.2020 erschienen. Dauer: 0 Stunden 14 Minuten und 53 Sekunden