Die Glocke am Bahnübergang in Bregenz, an der Straße zum Bodensee. Ein schönes, klassisches Geräusch, das Menschen der Gegend mehrfach täglich hören.
Das Warten am Bahnübergang ist das Genießen geschenkter Zeit. Schon vor dem Senken des Schrankens kündigt sich diese Zeitspanne an, durch eine Glocke, die verstummen wird, wenn der Schranken die Straße versperrt. Dann wird es still. Man steht da, und denkt nach, weiß, dass nichts in der Welt die kommende Minute verändern würde, verkürzen. Während man auf diese Weise ruhig wird, kommt bald der Zug. Man sieht die Menschen, man freut sich, dass das Warten nun ein Ende hat. Und wenn der Schranken wieder hoch geht, geht auch die Zeit wieder weiter.
(Foto: Dagmar Aczél)
Diese Episode ist am 25.01.2014 erschienen. Dauer: 0 Stunden 0 Minuten und 53 Sekunden