Renata traegt vermutlich eine Peruecke. Graumeliert, oben glatt, links und rechts die Haare nach aussen gedreht. Sie ist eine sonnige Frau und gelb war ihre Lieblingsfarbe. Als Voluntaerin hilft sie im Holocaust Museum mit, waehrend des Krieges war sie Zwangsarbeiterin in einer deutschen Waschmittelfabrik. Ihren unmittelbaren Vorgesetzten vertraute sie, wie sie sagt, denn sie waren in Ordnung. Aber der Abteilungsleiter war ein Nazi, kurz vor Kriegsende hat er sich abgesetzt. Er ist einfach verschwunden. Viele Menschen in der Fabrik seien durch freundliches Feuer der Briten und Amerikaner ums Leben gekommen, als das Gelaende bombardiert wurde. Renata hat, wie alle aelteren Damen Montreals rot bemalte Lippen, am Nachmittag allerdings schon etwas ausgebleicht. Sie treagt gruene Kleider und einen pelzbesetzten Schal und sagt: Life is beautiful, Lothar, isnt it?“