Viele Schulen, ein Thema. Ein Netzwerk europäischer Schulen hat 2200 Jahre nach Eratosthenes die Erde neu vermessen und verwendete wie er dazu lediglich Licht und Schatten.

Eine Sendung – ein akustisches Notizbuch – über “Physikunterricht unterwegs”.

Ausstrahlung im Ö1 Campus Radio am 3. Juni 2013, 20:30-21:00

Nicht nur vor der eigenen Schule, sondern vor einigen Schulen in vier Ländern fand in den letzten Jahren der Physikunterricht immer wieder draußen statt. Ausgegangen ist die Idee von einem engagierten Physiklehrer in Spittal an der Drau, in Österreich. Josef Gröchenig – selbst begeisterter Reisender zwischen den Kulturen – knüpfte Kontakte mit zwei Schulen in Sodankylä, Finnland, und einem geophysikalischen Institut am selben Ort am Polarkreis. Häufige Austauschbesuche der beteiligten Schulklassen bildeten bald die Grundlage einer internationale Zusammenarbeit, die neben dem Gymnasium Porcia in Spittal, der Schulen in Sodankylä in Finnland auch das Gymnasium Dörpsweg in Hamburg und die Deutsche Schule Athen umfasste.

Zusammenarbeit war auch wirklich notwendig, um mit Hilfe der Schattenlängen zur Mittagszeit in diesen Ländern das berühmte Experiment von Eratosthenes nachzustellen. Auf 1% genau haben so die Jugendlichen selbst den Erdumfang bestimmt. Sie selbst errechneten den richtigen Wert für den Umfang der Erde, einen Wert, den sie wohl nie vergessen werden. Dank einer Förderung der EU im Rahmen der Comenius-Projekte und der Mitarbeit aller beteiligten Lehrer und Sponsoren, fanden so die Schüler/innen ihren persönlichen Zugang zur Wissenschaft, zur Kultur der beteiligten Länder und zu vielen neuen Freunden.

Link zu früheren Sendungen über das Projekt:

#111 – Nordlichtern auf der Spur
#133 – Schulpioniere auf der Fahrt nach Norden


Diese Episode ist am 02.06.2013 erschienen. Dauer: 0 Stunden 29 Minuten und 49 Sekunden