Der Zeitungsspezialist Dan Gillmor macht folgende 22 Vorschläge zur Verbesserung des bestehenden traditionellen, faulen und uninspirierten Journalismus in Zeitungen. Nicht viel Neues, aber doch einmal zusammengesammelt. Die (bessere) englische Langfassung wurde hier im Guardian unter einer Creative Commons attribution-noncommerical-share-alike 3.0 (US) Lizen veröffentlicht.
- Keine Geschichten über Jubiläen
- Einladung an das Zielpublikum, mitzumachen
- Transparenz: eine Box „was wir nicht wissen“ begleitet jede Geschichte
- Service für die Verständigung von Lesern, wenn Fehler bekannt werden
- Konversation statt Verlautbarungen
- Wenn wer lügt, wird das gesagt
- PR-Sprache wird identifiziert und gegen präzise Ausdrücke ersetzt
- Hyperlinks wo immer möglich
- Freies Archiv
- Zielgruppe sollen zu informierten Benutzern von Medien gemacht werden
- Keine Listen
- Keine Quellen ohne Namen, außer extreme Umstände erfordern es
- Wenn eine anonyme Quelle lügt, wird ihr Name veröffentlicht, sie weiß das vorher
- Das Wort „muss“ wird verbannt – wir schreibe nicht, was andere tun müssen
- Hinweise auf die Arbeit von Mitbewerbern
- Hinweise, wo man die Arbeiten von Mitbewerbern finden kann
- An der Geschichte dran bleiben, wenn sie für das Zielpublikum wichtig ist, auch wenn es heißt, Position zu beziehen
- Definierter Startpunkt für Neueinsteiger in die Berichterstattung zu einem laufenden Thema
- Wie könnte das Zielpublikum reagieren/agieren: Aufzählung von Möglichkeiten
- Das Publikum muss wissen, wer hinter den Worten steht.
- Risiken für das Zielpublikum sollen besser bewertet werden.
- Meinungen von Politikern sollen von ihnen selbst auf deren Websites veröffentlicht werden.