Mit “WWOOFern” unterwegs: WWOOF bedeutet “Worldwide Opportunities on Organic Farms” und ist eine Organisation, die weltweit freiwillige Hilfskräfte für Nachhaltigkeitsprojekte und Biobauernhöfe vermittelt. Für Kost und Quartier helfen interessierte Besucher den Projektbetreibern bei der Arbeit. Für beide Seiten ist das im Idealfall ein fruchtbringender Austausch. “Wwoofing” funktioniert auch mit Kindern. Ein kostenschonender, abwechslungsreicher und sozial bereichernder Urlaub. (Moment / ORF Radio Österreich 1)
Montag, 29. März 2010: Moment – Leben Heute, ORF Radio Österreich 1, 14:40-14:55
WWOOF bedeutet “Worldwide Opportunities on Organic Farms” und ist eine Organisation, die weltweit freiwillige Hilfskräfte für Nachhaltigkeitsprojekte und Biobauernhöfe vermittelt. Für Kost und Quartier helfen interessierte Besucher den Projektbetreibern bei der Arbeit. Für beide Seiten ist das im Idealfall ein fruchtbringender Austausch. “Wwoofing” funktioniert auch mit Kindern. Ein kostenschonender, abwechslungsreicher und sozial bereichernder Urlaub.
WWOOF bedeutet “Worldwide Opportunities on Organic Farms” und ist eine Organisation, die weltweit freiwillige Hilfskräfte für Nachhaltigkeitsprojekte und Biobauernhöfe vermittelt. Für Kost und Quartier helfen interessierte Besucher den Projektbetreibern bei der Arbeit, 5-7 Stunden täglich.
Für beide Seiten ist das im Idealfall ein fruchtbringender Austausch. “WWOOFing” funktioniert auch mit Kindern. Ein kostenschonender, abwechslungsreicher und sozial bereichernder Urlaub.
Begonnen hat die Idee 1971 in England, als die Sekretärin Sue Coppard die Wochenende nicht mehr in der Stadt verbringen wollte. Sie knüpfte Kontakt zu Biobauernhöfen in den umliegenden Gebieten, wo sie für Kost und Quartier bei der Arbeit mithalf. Die Idee verbreitete sich und WWOOF wurde gegründet, als „Working Weekend on Organic Farms“.
Heute gibt es rund 8.000 Einsatzstellen in 88 Ländern. Die Trägerorganisation WWOOF hat nationale Partnerorganisationen, die gegen einen Mitgliedsbeitrag einen Katalog der Einsatzstellen anbieten. Über Internet ist das oft am einfachsten, ein kostenloser Überblick wird dabei immer gegeben, aber erst wenn der Mitgliedsbeitrag entrichtet wurde, sind dann auch die Kontaktdaten der Einsatzstellen sichtbar und man kann Kontakt aufnehmen.
Die Randbedingungen sind dabei immer angegeben: was zu tun ist, wie lange man bleiben kann, was es an Freizeitmöglichkeiten an der Einsatzstelle gibt, ob Kinder willkommen sind.
WWOOFer werden die Freiwilligen genannt, die ihre Mitarbeit für Kost und Quartier anbieten. Manche helfen zwei Wochen mit, manche zwei Monate, manche reisen ein ganzes Jahr oder mehr umher und „springen“ von Einsatzstelle zu Einsatzstelle. Gute Einsatzstellen sprechen sich schnell herum, jemand kennt jemand anderen, der jemanden kennt, der wo war, wo es gut war, und weiter geht die Reise…
Nicht nur Biobauernhöfe suchen freiwillige Helfer, sondern auch Ökodörfer, Naturvermittlungsprojekte, oder einfach auch nur alleinstehende Personen oder Familien, die ihren großen Garten ökologisch neu gestalten wollen. Mit etwas Geschick,Erfahrung und Zeit kann man so von Einsatzstelle zu Einsatzstelle reisen, und eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebenskonzepten kennenlernen. Fast immer sind es Individualisten, manchmal auch Grenzgänger, die WWOOFer aufnehmen und Freude am Kontakt mit den ankommenden Freiwilligen haben.
Natürlich besteht auch die Gefahr, dass etwas schiefgeht. Da allerdings kein Geld beteiligt ist, werden in so einem Fall die Verbindungen gelöst – die Reisenden ziehen weiter und die nächste Einsatzstelle kann schon wieder die nächste positive Überraschung bieten. Die Trägerorganisaton bietet hier auch klare Richtlinien für Freiwillige und die Betreiber der Einsatzstellen.
Fast immer gibt es einen starken sozialen Kontakt zu den Familien der Einsatzstellen, sowie unter den arbeitenden WWOOFerInnen untereinander. Nach der Arbeit wird gefeiert, gefischt, musiziert, es werden Ausflüge unternommen. WWOOFen bietet dafür im Gegenzug zu manchen Anstengungen und durchaus unkonventionellen Problemstellungen eine ungemein nette Zeit unter Menschen, die mehr von Reisen wollen, als nur Leistung gegen Geld.
Lothar Bodingbauer
Links:
WWOOF International http://www.wwoof.org/
WWOOF Österreich http://www.wwoof.at/de/startseite/home.html
WWOOF Schweden