Die Bad Ischler Bahn verband Salzburg mit Bad Ischl im Salzkammergut von 1893 bis 1957. Die Schienen der Bahnstrecke sind heute längst entfernt, doch viele Menschen entlang der immer noch sichtbaren Trasse erinnern sich nach wie vor an die rauchenden Dampflokomotiven und alten Waggons der romantischen Schmalspurbahn, die den Tourismus ins Salzkammergut gebracht haben. Da Bad Ischl der Sommersitz von Kaiser Franz Joseph war, gab es für ihn auch einen eigenen Salonwagen. Mit allen Höhen und Tiefen zeichnet die Bahn die Spuren der begleitenden und formenden politischen Systeme auch heute noch nach. Ihren Beginn in der österreichisch-ungarischen Monarchie, die Jahre der Nationalsozialisten, die Nachkriegszeit und die Zeit des Wiederaufbaus, in denen der boomende Autoverkehr und die Zunahme von Auslandsreisen der Österreicher das „aus“ dieser alten Bahnstrecke bedeuteten. Eine akustische Wanderung auf den Erinnerungsspuren der „Schmalspurbahn des Kaisers“ von Lothar Bodingbauer