Frisch, stromsparend und elektrisierend. Seit 1997 sendet die Physikalische Soiree im Campus Radio von Österreich 1. Die Gesprächsreihe zu Themen aus der Wissenschaft geht auf eine Zusammenarbeit von ORF Österreich 1 Campus Radio, der Volkshochschule Stöbergasse (damals: polycollege) und dem Institut für Theoretische Physik der Universität Wien zurück.
Seit November 2002 gibt es die Episoden auch im Netz.
Vor diesem Datum wurden die Episoden der Physikalischen Soiree als Radiosendung über den Mittelwellensender “Wien Bisamberg” auf 1476 kHz ausgestrahlt.
Die Episode 1 war ein Gespräch mit dem Pakistanischen Botschafter in Wien zu den damals (1997) stattgefundenen Atombombentests in Pakistan.
Die Episoden der Physikalischen Soiree wurden bis 2008 nach wie vor parallel auf Mittelwelle monatlich ausgestrahlt, der Sender wurde in diesem Jahr gesprengt, und “Radio 1476” wanderte in die Ö1 Campus Reihe ins Netz. Spannend war der Übergang von echten Radiowellen eines Community-Radio-Projektes auf Mittelwelle hin ins Internet. Ein Hinweis darauf ist, dass die Physikalische Soiree nach wie vor als ORF Podcast im iTunes Verzeichnis geführt wird.
Wie erforschen Physiker in Lappland das Nordlicht? Warum dachte der Philosoph Alfred North Whitehead intensiv über die Naturgesetze nach? Wann finden Astrophysiker Lebendiges im Weltall?
Wir berichten über Wissenswertes und Interessantes aus der Welt der Naturwissenschaften. Buch- und Medientipps ergänzen die Sendungen. Zielgruppe sind alle Menschen mit Interesse an den Naturwissenschaften, insbesondere Lehrer, Schüler, Studierende und alle Arbeiter und Handwerker, die während ihrer Arbeit gerne Radio hören.
Woher kommt die Signation der Sendungen bis ungefähr zu Episode 200?
“Alles schwingt, alles klingt, und alles wirkt auf alles”. Mein Radiolehrer Hannes Doblhofer, bei dem ich in den 90-er Jahren Radio gelernt habe, hat uns immer wieder schöne Beispiele mitgenommen, für schöne Stimmen, ruhiges sprechen, interessante Originaltöne. Er hat gerade an einem Beitrag gearbeitet, indem einer seiner Interviewpartner das gesagt hat. Das Band hat er da gelassen, irgendwann habe ich Material für eine Signation gesucht, habe mich daran erinnert, habe das Band gefunden, den Satz für die Signation genommen, der Radiokurs war aus, sodass ich Hannes Doblhofer nicht mehr gleich fragen konnte, später habe ich es vergessen, und mittlerweile ist er leider verstorben. Ich vermute, es war ein Therapeut – Hannes Doblhofer hat neben seiner Arbeit als Ö1 Journalist auch als ausgebildeter Psychotherapeut gearbeitet. Inhaltlich, physikalisch, stimmt der Satz, finde ich, auch wenn er sich esoterisch anhört. Quantenphysiker sagen ja, dass es ein Messen ohne Beeinflussen etwa nicht gibt. Somit ist vielleicht eine Nähe der Quelle zum Quantenphysiker Werner Heisenberg denkbar, wie einer unserer Hörer vermutet. – Lothar Bodingbauer
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Die Sendungen und die zugehörige Website entstehen in freier Zusammenarbeit interessierter Personen aus den Bereichen Radio, Podcast und Universität.